VÖ: 15.11.04
Label/Vertrieb: Demolition Records /Dream Catcher
Bewertung: Anstrengend aber gut
Link: http://www.wykkedwytch.com/
Ganz schön fies dieses Gekreische zur extremen Gangart der Instrumentalisten. Wie ein abgestochener Vampir ächzt und keift sich Frontfrau Ipek durch die neun variantenreichen Songs, selten kommt man in den Genuss ihrer normalen Singstimme. Das muss auch nicht sein, zumal klar war, dass „Nefret" (Demolition Records) von Wykked Wytch kein Spaziergang wird. Das dritte Album der Band aus Philadelphia lässt sich vielleicht am treffendsten mit Blackthrash'n'gothic-Metal beschreiben, technisch vielseitig und bei dieser Ansammlung von Spielweisen ziemlich abwechslungsreich. Auf die Dauer geht mir „Nefret" jedoch ein wenig auf den Zeiger, und daran tragen neben dem anstrengenden Gesang die unüberhörbaren Parallelen zu Cradle Of Filth bei. Dennoch kann man Wykked Wytch kein direktes Plagiat vorwerfen, zumal COF ihr Ding durchziehen und nicht wie die Hexen auf mehreren Besen reiten. Da wird schon mal kurz im Nu-Metal gewildert oder die Metalcore-Kelle geschwenkt.
Unter'm Strich bleibt dadurch ein schaler Nachgeschmack, der jedoch nicht ausreicht, eventuelle Kaufambitionen im Keim zu ersticken. - Am besten wie immer vorher reinhören.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!