C.Saw – Acid Rain (EP)

Link: http://www.myspace.com/christossaw

Erst seit diesem Jahr existiert die Gruppe C.SAW um Hauptakteur Christos Kosmidis. Am Namen unschwer zu erkennen kommt die Bande aus Griechenland und will trotz des verhältnismäßig warmen Klimas ein bisschen Düsterheit in die Ohren streuen. Vielleicht sind sie ja von der aktuellen Finanzlage geprägt. Genug der Spekulationen, denn dieses kleine Demo-Scheibchen mit drei Songs soll auf das fertig aufgenommene Album verweisen, das mit Hilfe eines Labels unter die Leute gemischt werden soll.

Der Opener und Titeltrack verspricht mit fettem, dunklen Gitarren-Rock vereint mit Frauensprechgesang und elektronischen Verwirrtönen eine interessante Mischung zu werden. Das Schlagzeug klackert allerdings recht eintönig vor sich hin, so dass die melancholische Klampfe auch nicht mehr die Stimmung vollends umdrehen kann.
„Leave The Light Open" beginnt wie ein Schlaflied, doch man zieht sich bald einen etwas dramatischeren Rock an. Insgesamt eher ruhig bleibend passt hier die Referenz-Angabe ARCHIVES vielleicht, während PARADISE LOST oder KATATONIA nicht überall zu finden sind. Mit „I Dispair" bringt Mastermind Kosmidis wieder einige elektronische Elemente mit ein, die im Einklang mit der emotional nicht übertriebenen Stimme ein mysteriöses Klangbild erschafft.
Für ein fast im Alleingang erstelltes Album, von dem hier drei Songs präsentiert werden ist das eine gute Leistung. Manchmal fehlt ein bisschen der Spannungsbogen, aber die gotische Monotonie darf auch nicht immer den Adrenalinspiegel hochschnellen lassen. Die folgende Scheibe könnte für Anhänger nicht allzu harter, trauriger Klänge interessant werden.