Midnight - Sakade



Stil (Spielzeit): Gothic (49:00 min)
Label/Vertrieb (VÖ): Black Lotus Records/Soulfood
Bewertung: Etwas arg unmelodisch und depressiv.

Link: www.themidnightmasion.com

Mit Sakada stellt Ex-Crimson Glory Member Midnight sein zweites Soloalbum vor. Leider ist die CD reichlich schwer verdaulich geraten und trifft meinen Geschmack über weite strecken nicht. 

Besonders der Gesang vermag mich nur sehr selten zu begeistern und gleich beim Opener Incubus kommen sich Sänger und Gitarrist akustisch irgendwie ins Gehege. Auch danach wird nicht viel besser, der klagende und etwas unmotiviert wirkende Gesang passt zwar zum etwas mittelalterlichen Hintergrund etwas besser, macht aber deshalb nicht mehr Spaß. Und auch die rockigen Stücke sind mir persönlich einfach zu unmelodisch. Fairerweise muss aber gesagt werden, dass sich in der zweiten Hälfte des Albums deutliche Steigerungen zeigen, was vor allem an den gradlinigeren Stücken liegt. Der sechste Track Pain zum Beispiel hat seine Momente und auch der Titeltrack, das balladeske Sakada, ist relativ melodisch gehalten. Lost Boy hat dann sogar einen leichten Südstaaten Touch und ist für mich mit einer relaxten Atmosphäre und der coolen Instrumentierung mit Steel-Guitar eindeutig der Hit des Albums. Der Cat Song klingt zum Abschluss des Albums sogar ein Bisschen nach Rock. Das Stück ist das einzige, dass hörbar auf dem Bluesschema basiert und kommt mit Slide-Gitarre ebenfalls ziemlich entspannt aus den Boxen.

Wie bereits eingangs erwähnt trifft Midnight einfach nicht meinen Geschmack. Die ruhigeren Stücke am Ende haben durchaus ihren Reiz gerade weil hier Gesang und Begleitung miteinander statt gegeneinander arbeiten.