Label/Vertrieb (VÖ): Edgerunner Records
Zu „Dies Irae“ (Edgerunner Records) von Where Angels Fall liegt mir keine Platteninfo vor, ich weiß aber genau, was dringestanden hätte: Where Angels Fall liegen in der Tradition von Bands wie Nightwish, Within Temptation, Xandria, Theatre Of Tragedy etc., haben aber ein ganz eigenes Gesicht und können sich mit fünf emotional und düster rockenden Songs von der Konkurrenz abheben. Na klar, und mit der Aufstellung vier schwarz angezogene Männer und eine Frau mit roten Harren und Schwanengesang wohl auch!? Where Angels Fall ist die 50. Kopie angesagter Frauen-„Goth“Rockbands und genauso überflüssig und langweilig wie mindesten 45 vor ihnen. Die Musik ist einfach absolut belanglos. Nichts gegen einfaches Riffing, im Kontext kann das Sinn machen (siehe Linkin Park, Rammstein, Evanescence), aber es müssen nicht gleich über die gesamte EP-Länge verteilt alles Powerchord-Übungen aus der Schule der Rockgitarre Band 1 sein. Genauso undynamisch ist das Schlagzeug, die Backgroundchöre laden zum Einschlafen ein, die Keyboards hätten cheesiger kaum sein können und der weibliche Gesang bewegt sich permanent in einem emotionslosen Frequenzbereich, dass mir ganz mulmig wird. Ein schwerwiegender Fehler ist es auch alle Nummern im gleichen Tempo zu halten. Amateurhafter geht’s nicht. Selbst Neueinsteiger-Frauen im Vampirkostüm und roten Haaren sollten die Finger hiervon lassen.