Stil (Spielzeit): GothRock (36:51)
Label/Vertrieb (VÖ): Hellfest / Rough Trade ( 05.02.10)
Bewertung: 3/10
Links: MySpace
Ich fasse zusammen: italienische Goth-Rock-Band, peinlicher Bandname VLAD IN TEARS (jedes Bandmitglied heißt mit Nachnamen Vlad...) und Zitate wie „make a lot of sex while listening to our music". Muss ich noch viel sagen?
Oh man, diese Platte und ich haben uns ja gesucht und gefunden...nicht! Ich kann dem Gothic-Genre im Allgemeinen eh nicht viel abgewinnen und die vier Jungs helfen mir auch nicht, gesammelte Vorurteile abzulegen. Der Sänger kann nicht wirklich singen, singt aber auch nicht wirklich immer schief und legt sowohl Pseudo-„Darkness" als auch etwas Geknödel in seine Stimme und singt auch nicht grade berauschende Texte. Am schlimmsten ist es halt immer, wenn die Band ihm viel Platz lässt, denn mit den rockigen Passagen könnte ich noch durchaus anfreunden – also wenn die Gitarren HIM-mäßig braten und das Schlagzeug nach vorne prescht.
Aber die „Atmosphärischen" Parts, mit Synths und Pathos, klingen einfach grausam („You will burn my dream" ist ein ganz schrecklicher Song, der auch BON JOVI stehen würde) und machen die Platte kaputt. Vielleicht kann man damit ja Teenies noch erreichen, aber mir rollen sich an manchen Stellen echt die Fußnägel auf. Bei Uptempo-Songs wie dem Opener find ich mich zwischendurch immer mal wieder in einem doch eher versöhnlichem Gefühlszustand, aber leider kippt das viel zu oft. Vielleicht bin ich ja nur intolerant, aber das Geschmonze hier habe ich wirklich schon ein paar Mal wesentlich besser gehört – und selbst da hat es mir meist nicht gefallen...
Wenn dies also wirklich mal GV-Soundtrack werden sollte, kann vermutlich auch Viagra nicht mehr viel retten.