Stil (Spielzeit): metallischer Hardcore, Ruhrpott Mosh (34:01)
Label/Vertrieb (VÖ): Filled With Hate (13.03.10)
Bewertung: 6 / 10
Link: MySpace
Witziger Name für ein Album, wenn man bedenkt, dass ihre letzte Veröffentlichung von 2001 war. Aber egal. Allen Fans des Ruhrpott-Moshs (aber ohne die vielen Beatdown-Parts) und HATEBREED-Freunden wird es wohl gefallen.
Da ihre erste Demo 1999 erschien und sie bereits zwei Veröffentlichungen auf Alveran Anfang des Jahrtausends hinter sich haben, muss man ihnen wohl kaum irgendwelche Trendreiterei vorwerfen. Dafür sind die Stücke auf „Fucking Restless" auch viel zu wenig „modern". Hier wird erstklassiker HATEBREED-Hardcore geboten, der mal mehr Hardcore, mal mehr Metal ist. Natürlich haben die Ruhrpöttler noch nicht den Sound, wie ihn die Amis vorweisen können, aber Alexander Dietz hat in den Chemical Burn Audio Studios doch ganz schön was gezaubert.
Einziges wirkliches Manko für mich ist der Gesang. Der klingt doch teilweise etwas schwach – bzw. einfach nicht ganz so drückend, wie er für diese Musik am besten geeignet wäre. Und dadurch kann ich sie meinem Empfinden nach noch nicht in die obere Liga mit dieser Veröffentlichung setzen.
Wem der Gesang allerdings nicht negativ auffällt und wer gerne mosht, der kriegt hier eine Vollbedienung. Der ein oder andere dürfte einzelne Mitglieder übrigens bei DEADSOIL, MACHINEMADE GOD oder CLOBBERIN TIME schon mal gesehen/gehört haben. Bei COPYKILL geht es aber ziemlich straight zur Sache. Mit tonnenschweren Grooves, einigen schönen Riffs und ein paar wenigen Hochgeschwindigkeitspassagen schlagen sie die Brücke zwischen SHATTERED REALM und MERAUDER und eben HB (welche für mich tatsächlich sehr ähnlich klingen). Nichts weltbewegend Neues. Aber darum geht es hier nicht. Dieses Album ist für den Moshpit geschrieben und wird wohl genau dort für viel Bewegung sorgen.