Lighthouse - Abyssus Abyssum Indvocat (EP)



Stil (Spielzeit):
düsterer und krachiger Hardcore (19:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Anchors Aweigh (01.07.09)
Bewertung: 7/10

Link: Myspace

Gegründet 2007, bringen LIGHTHOUSE hier ihre erste richtige EP (nach zwei Demos und einer unveröffentlichten EP) auf den Markt. Und wenn man sich vor Augen hält, wie düster diese acht Songs geraten sind, erscheint der Name beinahe unpassend.

Denn „düster" und „zerrissen" sind wohl vermutlich die besten Adjektive, die man dieser EP zuschreiben kann. Auch wenn sie den Zusatz „Punk" in ihrer MySpace-Adresse haben, sind die fünf Augsburger ganz eindeutig etwas mehr auf Krawall gebürstet und kotzen sich hier so ziemlich die Seele aus dem Leib. Da kommen die ruhigeren Inseln „Soul Survivor Pt.1" und das Outro zwischendurch ganz schön gut. Ansonsten gibt es nämlich immer schön auf die Fresse – man könnte an langsame CONVERGE oder die Italiener von den GOLD KIDS denken. Aber vor allem die atmosphärischen Instrumentals geben den Augsburgern nochmal ein eigenes Gesicht, da hier nicht einfach nur durchgebrettert wird.

Der Sound ist schön schräbbelig und man muss eigentlich nur entscheiden, ob man die ständigen Rückkopplungen für heavy oder nervig hält. Mir persönlich sind sie etwas zu viel, wobei sie irgendwie schon zu dem bedrückenden Krach passen, der hier fabriziert wird. Aber irgendwie können sie dadurch auch der Falle entgehen, wie ein Einheitsprodukt innerhalb des Genres zu klingen. Auf Albumlänge fände ich es noch eine Ecke spannender, wenn sie die ruhigen Momente mehr in die noise-lastigen Songs einbinden können, aber für diese EP hier geht das schon klar. Schönes Teil!
Kai