Grave Maker - Ghosts Among Men

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Wer bei dem Cover jetzt an MANOWAR und Konsorten, bzw. sogar direkt an AMON AMARTH denken musste, könnte eine Enttäuschung erleben: dieser Vierer hier liefert reinrassigen Oldschool Hardcore der 90iger ab! Ab und zu mal ein klein wenig in die Metalcore-Geschichte gehend, aber eigentlich kann man diesen Teil der Band wohlwollend übersehen – er spielt kaum eine Rolle.

Die Herren aus Vancouver liefern 12 Songs in einer knappen halben Stunde ab und pendeln zwischen schnellem Gepresche (was gerne öfter vorkommen könnte), Midtempoparts und ordentlichen Moshparts – für jeden Fan des Tough Guy Hardcores eine kleine Empfehlung. Die Stimme klingt auch ziemlich oldschoolig und ist mir persönlich einen ganz kleinen Tacken zu hoch und heiser – aber glücklicherweise noch im Rahmen. Zwischendurch gibt es auch mal ein, zwei Songs, die sogar ein wenig Punkfeeling aufkommen lassen und in meinen Ohren das Album genau in den Momenten so richtig gut machen (auch diese Momente hätte es gerne öfter geben dürfen!). Ansonsten ist das hier ziemlich New York-inspiriert.

Die Band hat ehemalige Mitglieder von FIGURE FOUR in ihren Reihen, liefert hier mit ihrem zweiten Album ihr Victory Debüt ab und unterscheidet sich ziemlich wohlwollend von vielen anderen Bands dieses Labels. Zwar hauen sie mich noch nicht komplett vom Hocker, machen ihre Sache aber dennoch ziemlich gut – wie gesagt, die Stimme macht mir die Größe des Albums ein wenig kaputt. Wer mit seinem Herzen in den 90igern steckt, kann da vermutlich noch etwas wohlwollender herangehen.