Final Prayer - Best Of Times (Compilation)



Stil (Spielzeit):
Hardcore (57:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Let It Burn / Soulfood (07.07.10)
Bewertung: 7,5 /10

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Wer sich für Tough Guy Hardcore aus deutschen Landen interessiert, sollte sich so langsam mal den Namen Let It Burn Records merken, denn an denen wird mal wohl kaum noch vorbei kommen. So sind TEAMKILLER, BLACK FRIDAY 29 und eben auch FINAL PRAYER bei den Süddeutschen im Stall. Und die Berliner Hardcorler legen hier jetzt zunächst mal kein neues Album, sondern mehr oder weniger fast ihr komplettes Schaffen zusammengefasst auf einem Silberling vor. Dabei handelt es sich um das Full Length Debüt „Right Here, Right Now", ihre Split-Beiträge mit ALCATRAZ und CRISIS NEVER ENDS sowie die ersten Demos plus Coversong.

Ich habe die Hauptstädtler mit ihrem zweiten Album „Filling The Void" kennengelernt und bin jetzt grade extrem überrascht, wie sehr mir dieses Release gefällt. Natürlich bleiben meine alten Kritikpunkte bestehen: absolut nichts Neues und teilweise recht vorhersehbar. Aber dafür nimmt mich ihre Energie dieses Mal wirklich gefangen. Vor allem das Schlagzeug hat es mir angetan: wenn hier ein Moshpart kommt, stampft der auch wirklich alles kaputt. Zwar alles wie gehabt, aber sagt das mal Bands wie TERROR oder HATEBREED, die ziemlich sicher Pate für den Sound des deutschen Quintetts gestanden haben.

Und so nehmen die Jungs hier zwischen schnellen Attacken, groovigen Moshparts, Hardcore-Lyrics und Crewvocals keine Gefangenen. Nach dieser Platte kann ich mir schon ganz gut vorstellen, warum diese Band ihren Namen so stark in der Hardcoreszene bekannt machen konnte. Mit Testosteron geladener Hardcore, wie er auch im Herzen New Yorks entstanden sein könnte! Immer nach vorne, immer mit Biss und immer auf die Fresse - und dabei noch in einem echt schicken Soundgewand!
Kai