Development.Disorder - Ways EP



Stil (Spielzeit):
Alternative /Posthardcore (23:12)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (2010)
Bewertung: 5 / 10

Link: MySpace

Manchmal habe ich an allem etwas auszusetzen: DEVELOPMENT.DISORDER machen Indie/Posthardcore, der sich wirklich hören lassen kann – aber es gibt hier für mich eine ganz klare Schwachstelle: den Gesang. Sorry, aber der macht mir hier alles kaputt.

Und das ist sehr schade, da mir die Musik wirklich gut gefällt. Im Info werden DREDGE und THRICE (die neueren, wie ich anmerken möchte) genannt, was ich auch so stehen lassen kann und möchte. Gleichzeitig wird auch darauf hingewiesen, dass die Band über einen grandiosen Sänger verfügt, was auch in zitierten Reviews über frühere EPs (dies ist die dritte der Band aus Aachen) zu finden ist.

Aber leider kann ich das nicht so sehen, da mir die Stimme einfach viel zu „Emo" ist und in meinen Ohren den Songs die Klasse raubt, die sie eigentlich haben. Hört sich leider nach „Kleiner Junge weint" an. Die Songs hingegen beweisen Können, was das Technische, aber auch das Songwriting angeht. Sie pendeln zwischen den Stimmungen, haben aber oft einen klar erkennbaren Drang nach vorne, weswegen sie sich hier auch nie wirklich verhaspeln.

Lange Rede kurzer Sinn: Wären DEVELOPMENT.DISORDER mit einer rauchigen und kratzigen Stimme ausgestattet, würde ich diese EP vermutlich richtig abfeiern. So kann ich aber leider eher weniger damit anfangen. Leider, leider nur fünf Punkte.
Kai