Stil (Spielzeit): melodischer Hardcore / Poppunk (30:36)
Label/Vertrieb (VÖ): Epitaph / Indigo (25.10.10)
Bewertung: 6 / 10
Link: MySpace
Zuerst wollte ich auf ein Wortspiel hinaus, welches nahe legt, wie schnell man sich vertun kann bei Bands wie VENEREA, VEARA, NEAERA und so weiter. Mittlerweile finde ich das eher lahm und möchte das Review dann doch eher mit dem Hinweis beginnen, das VEARA nicht nur bei der Namensgebung, sondern auch musikalisch leicht und schnell verwechselt werden können.
Das Problem ist nämlich, dass die fluffige Musik der Mannen und der Frau aus Georgia absolut wie eine exakte Mischung aus neueren SET YOUR GOALS und FOUR YEAR STRONG klingt. Wenn man jetzt noch A DAY TO REMEMBER minus den fiesen Moshparts und dem Schreien addiert, hat man schon ziemlich genau einen Eindruck davon, wie der Vierer klingt.
An und für sich bin ich ja für solche Musik, also extrem poppigen Hardcore mit gut geschriebenen und vielseitigen Songs und jeder Menge Melodie, immer zu haben – und auch VEARA können mich diverse Male auf ihre Seite ziehen – aber um mich wirklich zu begeistern, sind sie leider ein wenig zu zahnlos. Immer wieder spürt man Ansätze, aber im Endeffekt bleiben sie doch immer auf der extrem melodischen Seite. Die Gesänge dürfen mal zweistimmig werden und erinnern ab und zu an die Melodieführung diverser Emobands.
Klar ist „What We Left Behind" gut geschrieben, gut gespielt und gut produziert, aber eben ein kleines bisschen zu poppig geraten. FOUR YEAR STRONG zum Beispiel klingen dann doch immer noch ein wenig angriffslustiger – da helfen VEARA auch die gute gemachten Crewvocals nicht immer raus. Wer Poppunk/Hardcore mag, der ungefähr so bunt ist, wie das Newschool-Tattoo, welches ihr Cover ziert (und damit schon wieder eine Parallele zu SET YOUR GOALS aufweist), der sollte hier allerdings doch unbedingt mal reinhören!