Try To Infect - Fractures EP



Stil (Spielzeit):
ambitionierter Hardcore (18:57)
Label/Vertrieb (VÖ): Straight From The Pit (05.11.10)
Bewertung: 6/10

Link: MySpace

Eine sympathische Band aus Düren, die sich auf den Weg macht, Hardcore mit Metal, Leidenschaft und ganz vielen anderen Elementen zu verbinden – aber meiner Meinung nach noch am Anfang des Weges steht.

Denn manche ihrer Ambitionen wollen noch nicht ganz so aufgehen, wie es der Vierer sich gedacht hat. Das Problem bei dieser Mischung aus Stilen ist, dass er einfach noch nicht so flüssig daherkommt, wie man es sich wünschen würde. TRY TO INFECT (seit drei Jahren dabei) verweben Hardcore, Metal, ChaosCore, Jazz, Rock, Downbeatparts undundund miteinander und schaffen dabei den ein oder anderen echt guten Song – aber irgendwas fehlt noch.

Mir fallen Bands wie VENGINCE, HATEBREED, EVERY TIME I DIE, TERROR und sogar etwas WAR FROM A HARLOTS MOUTH ein, während ich mir die EP der Band anhöre. Das Problem ist jetzt aber, dass sich die Musik dann teilweise auch genauso zusammengeschustert anhört – sprich: hier werden oftmals einfach Parts miteinander kombiniert, anstatt einen flüssigen Song zu erstellen. Und dadurch, dass sich die langsamen Breakdownparts wie ein roter Faden durch die fünf Songs ziehen, nehmen sie den Stücken immer wieder ihren Flow – nur um auf einmal den nächsten Upbeat-Part dranzuhängen.

Die Ambitionen des Quartetts imponieren mir durchaus, und technisch ist das auch alles vollkommen in Ordnung, nur muss das Songwriting einfach noch flüssiger kommen, da die Stücke ansonsten einfach an Qualität verlieren und der ein oder andere Part doch etwas verhungert. Aber keine Sorge, da kann noch was kommen – sie sollten halt nur nicht versuchen, sich stetig selber überholen zu wollen. Doch da ich die Ansprüche der Band erst mal gut finde, komme ich knapp auf sechs Punkte.
Kai