Stil (Spielzeit):Metal Party-Mosh (38:04)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory / Soulfood (18.02.11)
Bewertung: 5 / 10
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Diese Platte ist mir als Party-Grind verkauft worden und irgendwie stehe ich hier immer noch und frage mich, wie man zu dieser Annahme kommt. Wo ist denn dass hier bitte Grindcore? "Moshmetal, der gerne Deathcore wäre, dann aber doch lieber etwas auf lustig macht" passt da schon besser.
Die New Yorker verwursten alles, was man im Victory-Umfeld ansonsten auch auf den Markt bringt, wenn es um moderne Spielarten des Metals mit Hardcore-Mosh-Parts geht, und wollen dabei möglichst lässig rüberkommen. Manchmal klappt das auch. Aber oftmals wirkt das hier etwas bemüht und vor allem etwas substanzlos. Klar kann man immer mal wieder schmunzeln und diverse Passagen und Songs bieten sich wirklich an, um dabei zu feiern, aber die siebenköpfige Band wirkt einfach etwas aufgesetzt.
Dr. ACULA (huhaha) erinnern mich im Übrigen wesentlich weniger an Grindcore als eher eine mehr dem Metal zugewandte Version von EMMURE, die dieser Tage ja auch was Neues rausbringen. Ich könnte mir DR. ACULA da eher auf der Release-Party der Labelkollegen vorstellen, wie sie die Masse einheizen, bis die Hauptband des Abends kommt. Auch als spaßiges Projekt würden es die Mannen gut machen, aber auf CD brauche ich das nicht so wirklich.
Ok, „Slander" hat seine Daseinsberechtigung – wenn man denn drauf besteht. Aber dann höre ich lieber erst etwas EMMURE, dann KNIGHTS OF THE ABYSS und dann meinetwegen die EXCREMANTORY GRINDFUCKERS – dann habe ich wenigstens alle Elemente in Reinform und ohne Karneval-Lustigkeit. Geht für mich vermutlich nur zu ganz bestimmten Gelegenheiten.