Inkasso Moskau - Zurück ins Eigenheim

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Stil (Spielzeit):
 Hardcore, Grindcore, Punk (11:58)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (März 2010)
Bewertung: 6,5 / 10

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INKASSO MOSKAU? Ein Name der erst mal auf stumpfen D-Punk schließen ließe, aber weit gefehlt: das Trio aus Osnabrück klingt eher wie die Mitte aus ANTITAINMENT und EXCREMATORY GRINDFUCKERS (oder JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE) und machen sich dabei gar nicht mal so schlecht.

Im Info gibt sich der Dreier ziemlich lakonisch und wenig bemüht und auch musikalisch laufen sie keinerlei Trends hinterher. Dafür gibt es schön auf die Fresse mit einer Mischung aus Hardcore, Punk und Grindcore und deutschen Texten die mich an oben erwähnte ANTITAINMENT erinnern. Zwar erreichen sie deren Klasse nicht, aber wenn man dem Info glauben mag, müsste ihnen das eh am Arsch vorbeigehen, was andere über sie denken.

Und so sind diese sechs Songs auf dieser ersten EP dieser ersten Veröffentlichung der Band auch manchmal ein wenig an der Schmerzgrenze – vor allem, was den fiesen Gesang angeht, aber irgendwie haben sie genau dadurch auch Charme. Das klingt hier alles auf recht positive weise assi (und wunderbar auf sich selbst fixiert anstatt nach potentiellen Zuhörern zu schielen) und tritt dennoch genügend Arsch. Live vermutlich ziemlich feuchtfröhlich und eine riesen Party.

Schönes Teil mit D.I.Y. Hintergrund und jeder Menge Druck in der Hinterhand, mal was anderes!
Kai