Stil (Spielzeit): Hardcore (30:01)
Label/Vertrieb (VÖ): District 763 / NMD (01.03.11)
Bewertung: 7,5/ 10
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Entweder kenne ich die Band bereits oder sie haben einfach den schlimmsten Allerweltsnamen, aber der Name RISE FROM ABOVE klingt ungefähr so innovativ wie ein Schnurtelefon. Und auch die Musik ist ähnlich gelagert. Aber so what? RFA rocken einfach wie sau und machen fast genau so viel Spaß wie die neue NO TURNING BACK. This is Rostock, not New York!
Natürlich kennt man hier die Riffs und die Moshparts bereits vor dem Hören der Platte, aber wen das stört, der sollte einfach keine NY-HC-Alben hören. Für ein Debüt beeindrucken mich die vier Herren schon ziemlich. Das Album hat Geschwindigkeit und Groove und kann auch vom Songwriting überzeugen – das haben andere Kollegen schon wesentlich eintöniger eingespielt. Und vor allem die Stimme ist hier ein Punkt, der den Hörer einfach kickt. Schön rau und etwas heiser und immer angepisst.
Wie oben erwähnt erinnern sie mich an NO TURNING BACK, aber auch der ein oder andere Fan von TERROR und ähnlich gelagerten Bands wird hier auf seine Kosten kommen. Was mir sehr an diesem Album gefällt, ist das sie nicht nur im Midtempo rumprollen und ihre Muskeln spielen lassen wollen, sondern gerne auch in die schnelleren Gangarten wechseln. Zwar ist das hier eben nichts Neues, aber das Alte und Geliebte wird hier einfach so frisch zusammengestellt, dass es nur noch Spaß macht. Man merkt der Band ihren Spaß und ihre Energie an und ich wüsste gerne mal, ob sie das live auch bringen – also, kommt doch mal in Richtung Münster etc.
Ich befürchte ja manchmal, dieser Art von Platten schnell mal zu viele Punkte zu geben, aber im Falle von RISE FROM ABOVE mache ich mir da keine Sorge. Bei den Jungs finde ich das nicht mal peinlich, wenn sie über Freunde und Family singen. Und wenn die Zeilen und Melodien so gut sitzen wie in diesem Falle, darf man sich auch aus dem Fenster lehnen. Hardcore as Fuck und so soll das ja auch ein!