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Auf diesem Album werden uns die Schrauben von ein paar Schweden festgezogen - und dabei können Kopfschmerzen entstehen! Denn zimperlich gehen die Jungs von ANGERS CURSE in der Tat nicht mit ihren Hörern um. Grade mal drei von 15 Songs gehen über die Zwei-Minuten-Grenze.
Ja, das ist Hardcore. Oldschoolig mit leichter New York-Kante. MADBALL in weniger prollig fallen mir ein. Und vor allem die Geschwindigkeit ist es, die ANGERS CURSE hier besonders machen: da gibt es keine Zeit zu verlieren, und so schaffen sie die 15 Songs in nicht mal einer halben Stunde.
Durch die Midtempo-Parts und die New York-Anteile können die fünf Skandinavier nicht nur bei den puren Geschwindigkeitsrabauken der Oldschool-Hardcore-Szene punkten. Im Zusammenhang mit der ziemlich gelungenen Produktion klingen sie etwas moderner, als das eigentlich gedacht ist – was ich aber persönlich ziemlich gut finde, da zum Beispiel ja das Cover schon eine andere Richtung nahelegt. Neben dem schnellen Gepresche gibt es auch immer mal wieder Platz für Melodien auf der instrumentalen Seite – im Gesang hat sowas hier nämlich nichts zu suchen.
Natürlich sind auch hier keine großen Neuerungen im Sound der 2007 ins Leben gerufenen Band zu erwarten, aber dafür wenig Prolltum und jede Menge Geschwindigkeit. Denn ANGERS CURSE warten mit Hardcore auf, der immer noch eine Punkattitüde behalten hat. Vielleicht hat das Digitallabel von Let It Burn hier eine Platte gefunden, die verschiedene Szenen wieder mal zusammenbringen könnte? Denn sowohl Fans des ungebremsten Hardcores als auch begeisterte Grooveanhänger kommen hier auf ihre Kosten, ohne sich schämen zu müssen. Schönes, schnelles Teil!