Stil (Spielzeit): Chaotischer Hardcore (12:08)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb (2008)
Bewertung: 7 / 10
Link: http://www.myspace.com/hushisover
SOME ist ein gemischter Fünfer aus Göttingen, der sich dem chaotischen Hardcore mit Metaleinflüssen hingibt und hier sein aktuelles Demo vorlegt.
Auf dem selbstbetiteltem Silberling gibt es vier mal ordentlichen Krach zu bestaunen, der auf jeden Fall eine Menge an Einflüssen preisgibt. Denn neben denn üblichen Verdächtigen von Math- und Hardcore und dem obligatorischem Schuss Metal, haben SOME auch noch etwas Punk zu bieten. Zumindest „Sticks And Stones“ überrascht ziemlich mit einem nahezu eingängigen Riff, welches man so mit Sicherheit nicht nach den ersten beiden Krachern erwartet hätte. Wenn man wollte, könnte man sogar eine Verbindung zum Oldschool Hardcore erkennen. In diesem Zusammenhang kann man tatsächlich sogar von „Gesang“ bei Shouter Siegmar Pohl reden, während er ansonsten die übliche Palette von Screams, Shouts und Growls loslässt.
Vor kurzem hatte ich noch die Platte von JULITH KRISHUN auf dem Schreibtisch liegen, mit denen SOME vermutlich gut auskommen würden. Allerdings kann ich in den vier Stücken auf ihrem Demo keinerlei ISIS-Einflüsse etc finden. Viel eher gibt es leichte FUGAZI-Elemente (und natürlich die üblichen DEP und CONVERGE-Einflüsse), die ein wenig auf skandinavisch getrimmt worden sind („Pars Pro Toto“). Die Produktion ist noch nicht so der Hammer – aber schließlich reden wir hier ja auch über ein Demo. Und da ich den DIY-Aspekt sehr zu schätzen weiß, stelle ich ihnen den Sound in der Punktewertung auch nicht in Rechnung. Auch wenn die vier Songs noch nicht alles von ihnen zeigen (vermutlich), gefällt mir das ganze Teil doch schon ziemlich gut. Wie das wohl auf Albumlänge und mit größerem Budget klänge…
