Stil(Spielzeit): Ruhrpott Hardcore (13:09)
Label/Vertrieb (V.Ö.): I Hate Money (2010)
Bewertung: 4 / 10
Link: MySpace
Auch wenn im Info viele gute Einflüsse aus nächster geografischer Nähe dieser Ruhrpott-Truppe aufgezählt werden, kann ich in die Lobeshymnen nicht so wirklich mit einstimmen: die Produktion ist ungefähr so oberflächlich wie das Songwriting und dadurch können sich CITY TO CITY nicht wirklich durchsetzen und drohen, im Sumpf der Belanglosigkeit zu driften.
CITY TO CITY klingen ziemlich nach der Ruhrpottvariante des New York Hardcores – ohne allerdings in die Beatdown-Ecke abzudrehen. Die Gitarren klingen wie melodischer Brei und die Snare ist einfach ziemlich fies hoch gestimmt – das macht keinen wirklichen Spaß. Neben Nachbarn wie BLACK FRIDAY 29 etc. höre ich auch BIOHAZARD und Konsorten raus – allerdings gelingt es den Herren aus Bochum und Essen zu keinem Zeitpunkt, an die Qualität oder Relevanz der Vorbilder ranzukommen.
Die Songs können zwar nicht grade mit Einfallsreichtum oder Überraschungen punkten, sollten aber zumindest live ein ziemlicher Abräumer sein – wenn man eher auf die grobe Keule steht. Aber beim nächsten Mal sollten sie zumindest am Sound etwas drehen und der Sänger nochmal an sich arbeiten – dann könnten sich ein paar Songs zumindest ein wenig entfalten. So kann ich diese EP in der Tat nur extremen Genre-Freunden empfehlen, denn der Bollo-Faktor ist schon recht ordentlich hoch...