Stil(Spielzeit): Poppunk, melodischer Hardcore (53:37)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Epitaph / Indigo (24.06.11)
Bewertung: 7 / 10
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So richtig habe ich es ja immer noch nicht verpackt, dass SET YOUR GOALS vom melodischen Hardcore zum Poppunk gewechselt sind, da legen sie bereits das nächste Werk für Epitpah vor. Tja und leider macht „Burning At Both Ends" genau da weiter, wo „This Will Be The Death Of Us" aufgehört hat. Nur dass sie mit dieser Platte mich noch mal ein Stück weiter verlassen haben.
Klar sind die Songs gut, melodisch, flott, fluffig und gut gemacht –ansonsten hätte ich ja kaum sieben Punkte geben können! Aber ich muss das halt immer mit dem vergleichen, was ich damals in der Band gesehen habe, als sie noch „Mutiny!" oder „Reset" rausbrachten. Wären sie den Weg weiter gegangen, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie zu meinen absoluten Lieblingsbands gehören würden. Zwar mag ich sie nach wie vor für ihre positive Einstellung, die sie auch auf der neuen Platte ganz klar vertreten und halte sie für sehr fähige Songwriter, aber der Kick fehlt eben.
Und das liegt auch Großteils an den beiden Stimmen: als noch der Hardcore im Hintergrund war, konnte die beiden ihre „Kleine-Jungs-Stimmen" nach Belieben auspacken – bekommen haben sie einem irgendwie immer – außerdem war es eine tolle Abwechslung zu den ganzen bösen Schreihälsen im Genre. Mittlerweile sind die Songs aber genauso melodisch wie die Stimmen geworden und irgendwie fehlt mir da der Biss der alten Tage. Selbst die „This Will be..."-Songs schienen noch wesentlich mehr Biss gehabt zu haben. OK, ein Song wie „Happy New Year" ist einfach nur mächtig – aber die Band hat meiner Meinung nach größeres Potential! Da hilft auch der DONOTS-Ripp OFF über die 80iger nicht – obwohl er sich sofort im Kopf festsetzt.
Nach wie vor respektiere ich die Amis dafür, den sicheren Pfad im Underground verlassen zu haben und sich die volle Breitseite Melodie gegönnt zu haben – aber die gleiche Euphorie wie vor fünf Jahren können sie damit einfach nicht mehr auslösen. Sehr gute Platte – trotzdem schade...irgendwie...