Stil (Spielzeit): Hardcore (11:06)
Label/Vertrieb (VÖ): Good Fight Entertainment / Soulfood (20.06.11)
Bewertung: 8 / 10
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Eigentlich dürfte sich diese Band HARDCORE SUPERSTAR(s) nennen, denn die Mitgliederliste liest sich tatsächlich wie ein Who Is Who des HCs. Da treffen sich Musiker von TERROR, HATEBREED, AGNOSTIC FRONT/MADBALL und TRAPPED UNDER ICE. Ihr fragt euch hoffentlich nicht wie diese Band wohl klingen könnte...
Nämlich genauso, wie man sich da bei diesen Namen einfach vorstellen muss. Und wenn dann noch die Stimme von Scott Vogel (TERROR) drüber liegt, kann ja überhaupt nichts schief gehen. Zwar liefern sie hier kein Manifest ab, welches alle anderen NYHC-Bands obsolet macht, dennoch kann man sich der Durchschlagskraft dieser Debüt-EP kaum entziehen. Vor allem diejenigen, die bei der letzen TERROR-Platte die „ruhigeren" Momente zu bemängeln hatten, werden hier vollbedient: S.O.S. klingen zwar so einfallsreich wie ihr Name, machen aber einen unheimlichen Druck und orientieren sich an älteren TERROR-Platten – was ja keine schlechte Wahl ist!
Hier wechseln sich auf sechs Stücke und einem Intro groovige Arschtritte mit ziemlichen Hochgeschwindigkeitssalven ab und „Never A Brother" ist eine richtige Hymne, die eben auch im Midtempo jede Menge Wucht entwickelt. Zwar unterscheidet sich die Band so ziemlich in Nichts von der Konkurrenz, was Riffing und Songstrukturen angeht, punktet aber mit dem unglaublichen Drang nach vorne. Das der Sound natürlich extrem fett ist, muss ich vermutlich gar nicht extra erwähnen, oder?
Zwar können sie, wie erwähnt, nichts Neues zum Hardcore hinzufügen, müssen es aber auch nicht, wenn sie dabei so befreit und druckvoll aufspielen können. Mir bleibt nur zu hoffen, dass dieses Projekt von Freunden noch mehr hervorbringt und es nicht nur bei dieser EP bleibt!