Within Walls - Demolition In Progress

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Nachdem „Set Me Free" von Ende 2008 mich nicht sonderlich überzeugen konnte, ist „Demolition In Progress" eine echte Verbesserung. Die Ösis klinge gewaltiger und eine ganze Ecke beeindruckender!

Nach wie vor sind die 90iger Jahre Newschool-Hardcorebands ihre Inspirationsquelle und so grooven sich die fünf Dornbirner durch neun Songs und versuchen dabei möglichst viel verbrannte Erde zu hinterlassen. Vor allem der Schreihals bringt Aufregung in die Angelegenheit, da sein Organ extrem aufgekratzt ist und somit jeden Moshpart mit purer Aggression füllt.

Der Sound der Platte ist ziemlich gut und drückend und man hätte den Sound á la STRIFE und Konsorten vermutlich nicht viel besser einfangen können. Mein Problem mit WITHIN WALLS ist aber nach wie vor, dass sie in meinen Augen noch nicht aus der Masse herausstechen. Dafür klingen mir die Midtempo-Songs einfach zu ähnlich. Manchmal gibt es melodische Anflüge und ich muss sogar kurz an die härteren Momente von THE BLACKOUT ARGUEMENT (R.I.P.) denken, aber dann schalten sie auch schnell wieder zurück in den puren Mosh.

Wer zermürbenden und aufkratzenden Hardcore mag, der sich vor allem sehr treibend und groovy präsentiert ist mit den Österreichern vermutlich sehr gut aufgehoben. Um mich wirklich zu richtig hohen Punktevergaben zu zwingen, bräuchte es mehr Abwechslung in den Songs – „Released On Parole" ist da zum Beispiel ein guter Fingerzeig. Trotzdem eine klare Steigerung zu ihrer ersten Platte!