Stil/Spielzeit: Posthardcore / Punkrock (26:42)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (17.05.11)
Bewertung: 7,5/ 10
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GHOST ROBOT NINJA BEAR – genialer Name. Noch schlagkräftiger kann man sich ja gar nicht darstellen. Der absolute Game-Endgegner sozusagen. Und genauso facettenreich, wie man gegen so einen Gegner kämpfen müsste, zeigt sich Oscar Albis Rodriguez (ehemals NAKATOMI PLAZA) mit seiner neuen Band auf dieser EP: jeder Songs zeigt andere Aspekte und überrascht aus einer bestimmten Perspektive.
Es gibt klare Posthardcore-Songs, viel Punkrock, Akustik-Songs, Gesang, Geschrei und Screams – aber eben alles auf den jeweiligen Songs abgestimmt. OK, der (halbe) Akustik-Song ist vielleicht nicht grade der Höhepunkt dieser EP, aber die leichte Melancholie in Refrains wie bei „Watching Me, Watching You" verflüchtigt sich so schnell nicht mehr aus deinen Gehirnwendungen. Bei „I Can't Decide" erinnern sie dich an RIVAL SCHOOL um kurz danach nach aktuellen Punkbands mit wenig Verzerrer auf den Gitarren zu klingen.
Bei einem Großteil der Songs hört man dem Fünfer aus Brooklyn aber eben diesen 90iger Jahre Touch an, den sie aber wie erwähnt, von Song zu Song soweit auffächern können, um wirklich jeden Stück für sich alleine stehen lassen zu können – wenn sie das so auch auf einem Longplayer schaffen würde, zöge ich aber mal sowas von meinen Hut vor der Band! Und so nennt sie das Info auch „Progressive Punk" was, ich ziemlich unterschreiben kann, denn das Songwriting ist schon ziemlich individuell und zeigt ziemlich kreative Köpfe. Ich freue mich schon darauf, wenn es aus dieser Richtung mal ein komplettes Album geben sollte!