Stil (Spielzeit): Hardcore / MetalCore (32:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Demons Run Amok (2008)
Bewertung: Zielgruppenorientierte 7 / 10
Link: http://www.myspace.com/awakendemons
„From Heaven To Hell“ ist mal wieder eine Platte, bei der mein Kritikerherz schreit. Allerdings schreit es nicht so sehr die Band an, sondern viel mehr mich selbst.
Denn eigentlich handelt es sich bei AWAKEN DEMONS um eine relativ gesichtslose MetalCore-Kapelle mit SXE-Einschlag. Also HATEBREED und MADBALL mit XBISHOPX oder sowas in der Richtung. Ihre Metal-Einflüsse sind eigentlich auch nicht sonderlich groß, hier stehen die Zeichen auf Hardcore mit Unmengen an Breakdowns. Man sollte es also schon stumpf mögen (das Intro kommt z.B. bis auf eine kurze Ausnahme mit einem einzigen Ton aus…).
Und hier ist jetzt mein Problem: Anscheinend mag ich es wohl ziemlich stumpf, denn was die sechs Italiener hier auf ihrem Debüt veranstalten gefällt mir ziemlich gut. Der Bollo in mir (der eigentlich immer ganz gut unterdrückt werden kann) möchte eine Jogginghose anziehen, die Crew-Vocals mitshouten und sich dem Testosteron-Rausch hingeben. Nur der Kritiker ist dauernd am Meckern. Aber was soll`s. Wer also auf eine fundierte Analyse und objektive Bewertung Wert legt, muss sich die Platte halt selber anhören. Mir gefällt dieser altbackene ToughGuy-Hardcore mit Metal-Kante ziemlich gut. SXE ist mir relativ egal, aber „vegan“ finde ich sympathisch. Was soll ich also tun? Dieses Debüt auf Demons Run Amok Entertainment habe ich mir nun mal recht gerne angehört, bevor ich diese Zeilen hier verfasst habe.
Den Moshern sei „From Heaven And Hell“ sehr empfohlen (vor allem, wer es etwas oldschooliger mag) und alle anderen werden ja vermutlich eh bei der Bezeichnung „MetalCore“ geflohen sein. Also gibt es von mir für die Zielgruppe sieben Punkte. Immer mitten in die Fresse rein!