Stil (Spielzeit): Hardcore (12:35)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (Ende 2011)
Bewertung: 7 /10
Link: Facebook
SHINE BRIGHT kommen aus Oldenburg und sind eher dem modernerem Hardcore verbunden. Aber auch dies machen sie einigermaßen ohne Scheuklappen und lassen sich daher nicht ganz so einfach zuordnen.
OK, ich gehe mal davon aus, dass Bridge9 und Deathwish schon eine Rolle für das Quintett spielen. Der Gesang ist geschrien aber sehr verständlich und die Songs sind immer um ein wenig Dynamik bemüht – hier dürfen also gerne mal ein paar Kontraste aufeinander treffen. Und auch wenn sie mal ein wenig ruhiger und klimpernder werden, erhalten sie sich stets die aggressive und etwas düstere Atmosphäre.
Die Newschool-Hardcoreband hat sich ziemlich genau vor einem Jahr gegründet und kann mit dieser EP bereits das erste in Eigenregie entstandene Lebenszeichen von sich geben. Sie nutzen moshige Gitarren, verzichten aber auf Breakdowns und anderen Kram und lassen eher mal punkige Wurzeln durchscheinen. Und mit ihrer Mischung schaffen sie es auch, sich einen eigenen Anstrich zu verpassen. An manchen Stellen klingt der zwar noch etwas unausgegoren und auch der Sound hat noch Luft nach oben – dafür ist es aber eben auch ein DIY-Release.
Die Mischung, die SHINE BRIGHT auf ihrer Debüt-EP kredenzen, ist noch nicht ganz in der Spur, zeigt aber eine hungrige Band, die noch hoch hinaus will. Wenn sie an ihrem Songwriting und dem Sound etwas feilen, wird sich daraus auch noch was richtig Geiles ergeben. Ich bin mal wie ein guter Lehrer und gehe mit sieben Punkten etwas in Vorlage und verlasse mich darauf, dass die Band dem in Zukunft auch ganz locker gerecht wird.