Tears Of Blood – s/t (EP)


 



Stil (Spielzeit): Hardcore (23:51)

Label/Vertrieb (VÖ): Lucifer´s Legions Records (01.04.2008)

Bewertung: 5,5/10

Link: http://www.myspace.com/kingswillbekings

 
Guter „Oldschool“ Hardcore ist heutzutage nicht mehr oft zu hören. Und wenn doch, schaffen es die Plattenfirmen häufig, durch Überproduktionen den Songs den letzten Kick zu nehmen, der unseren „Oldschool“ so liebenswert macht. Um so erfreulicher, dass ab und an ein Stern am Himmel heller leuchtet, als andere.
Die deutschen TEARS OF BLOOD haben das geschafft, was so oft schief geht. Mit ihrem zweiten selbstbetitelten Longplayer legen sie knapp 24 Minuten Oldschool Hardcore in bester Knüppelmanier vor. Und auch der Sound ist Oldschool. Dumpfe Klänge hallen aus den Lautsprechern, die Vocals sind leise, rauh und klingen, als kotze sich Sänger Mathias seinen gesamten Frust aus der Seele. Aber nicht nur der Klang ist Oldschool. Auch die Songs an sich. Einfach strukturiert lassen sie sich vorahnen und bieten insgesamt nicht viel Neues oder gar Unerwartetes. Aber wozu auch das Rad neu erfinden? Will man echten Hardcore, braucht man bunten Firlefanz in den Songs nicht, das hindert nur am Moshpitten! Trotzdem ist nicht alles Gold, was da in den 24 Minuten glänzt. Teilweise ist das Songwriting noch recht unbedarft. Obwohl keine großen Breaks oder Ähnliches, sind einige Aneinanderreihungen der Riffs ein wenig holprig geraten.

Wen kleinere Mängel in der Songführung nicht stören, dem sei die Scheibe der fünf Jungs aus dem Ruhrpott ans Herz gelegt. Auf jedenfall lässt die CD auf viel Spaß auf einem Live-Konzert hoffen!