Stil (Spielzeit): Hardcore (34:17)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade Records (31.10.2008)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.bornfrompain.com
„Nomen est omen“ sagt man so schön, darüber aber können die holländischen Hardcore-Urgesteine BORN FROM PAIN derzeit vermutlich nicht gerade lachen. Nach dem Verlust von Gründer und Sänger Che und einer Reihe weiterer Rückschläge und Umbesetzungen sind sie nun mit ihrem sechsten Longplayer „Survival“ zurück. Frei nach dem Motto: „Überleben ist alles!“.
Der Hang zu überleben führt zwangsläufig dazu, dass man sich an seine Wurzeln zurück erinnert und daraus Kraft schöpft. Kein Wunder also, dass BORN FROM PAIN mit „Survival“ sich wieder mehr auf die guten alten Hardcore-Läufe, Grooves und Breakdowns besinnen. Passt doch auch die Stimme von dem ehemals bassschwingenden Sänger Rob viel besser dazu, der sich in guter Old-School Manier mit rauher Stimme und ziemlich genervt über sämtlichen Dreck der Welt auskotzt. Unterstützt von den hervorragend platzierten Crewshouts laden so vor allem die Refrains immer wieder zum Mitshouten ein. Und weil auch deutlich das Tempo gegenüber der Vorgänger abgenommen hat, sind diese leicht zu lernen. Hier liegt aber auch gleichzeitig die Schwäche der Scheibe. Man kann sich – auch nach mehrfachem Hören – einfach nicht des Eindrucks wehren, dass BORN FROM PAIN ein wenig müde geworden sind, es fehlt phasenweise an Druck und Energie. Nicht zuletzt tragen dazu auch die mehrfach eingesetzten gesprochenen Intro- und Outropassagen bei, die etwas lang geraten sind.
Nichts desto trotz ist BORN FROM PAIN ein Album gelungen, dass sowohl Anklang bei den alten Fans finden und sicherlich auch neue Fans gewinnen wird. Vor allem Fans der älteren Schule sollten mal ein Ohr riskieren, falls sie bislang noch nicht so überzeugt von der Combo gewesen sind.