Stil (Spielzeit): MetalEmoPostCore (37:17)
Label/Vertrieb (VÖ): Deafground Records (07.10.2011)
Bewertung: 6/10
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Über neue Metalcore Scheiben oder Bands zu schreiben, ist nicht immer leicht, sowohl in die positive als auch in die negative Richtung. Entweder man hört den obligatorischen Einheitsbrei, den man schon so oft zuvor gehört hat und der im schlimmsten Fall auch einfach nur mies kopiert ist. Oder aber man hat das Glück und hört etwas wirklich Frisches und Anderes.
Tja, und bei UNLEASH THE SKY bin ich mir persönlich nicht wirklich sicher, in welche Kategorie ich diese Band mit ihrem Debüt „Hopes, Doubt & Inbetweens“ packen soll. Aber eins wird schon nach dem Refrain des Openers klar, UNLEASH THE SKY klingen anders, beziehungsweise wollen anders klingen. Und es klappt. Der erste Song knallt da gleich ordentlich los, nur um im Refrain mit ausgefeilten Melodien zu versinken. Harmonisiert wird das Ganze dann noch mit einem schönen Kinderchor. Und es funktioniert. Auch die nachfolgenden Songs sind sehr ausgefeilt und ausgearbeitet, mit schön klingenenden Harmonien, gut platzierten Breakdowns, einem gut akzentuierten Schlagzeug und einem emotionalen Spiel zwischen Cleanvocals, Geschrei und gut platzierten Gangshouts. Dennoch klingt das Ganze irgendwie nicht frisch und ein wenig zu eingängig.
Alles in allem haben UNLEASH THE SKY ein gutes Album abgeliefert, das sich allerdings wegen der selbst angelegten Zwangsjacke nur im Mittelfeld bewegt, was ja im Grunde nicht schlecht ist. Für die erste Liga reicht es aber noch nicht so ganz. Hoffentlich wird sich das mit dem zweiten Album ändern, wenn die Band durch eifriges Touren gereift ist.
Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF