Sons Of Aeon - s.t.

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Die Söhne Aeons kreieren hier eine recht eigene Mixtur von Stilen. Sie bedienen sich am Deathmetal, spielen den teilweise aber recht doomig und irgendwie gibt es auch ein paar Einflüsse aus dem Harcore (und selbst akustische Gitarren dürfen vorkommen!). Aber man sollte sie auf gar keinen Fall auch nur ansatzweise in die Nähe von Metacore stecken, da sie eindeutig eine reine Metalband sind, die jedoch über den Tellerrand hinaussieht.

Das Doomige zeigt sich auch in der Zeit, die SONS OF AEON haben. Im ersten Song dauert es grob über drei Minuten, bis der Gesang einsetzt. Der Song fängt schleppend und mit einer Melodie über dem Riffig an, steigert sich langsam und wird dann unvermittelt schnell. Man hört neben den doomigen Sachen vor allem auch Göteborg und DARK TRANQUILITY, ab und zu mal SENTENCED heraus.

Gegründet wurde die Band übrigens aus ehemaligen bzw. aktuellen Mitgliedern von GHOST BRIGADE, SWALLOW THE SUN, ENDSTAND und CODE FOR SILENCE . Das erklärt auch den gelungenen Stilmix. Ok, ich muss leider zugeben, dass zum Ende des Albums dann doch so etwas wie Eintönigkeit einkehrt und die Songs sich insgesamt gesehen doch noch mehr ähneln. Aber für ein Debüt ist das hier schon extrem gut. Auch wie sie es schaffen, dunklen Hardcore hier einfließen zu lassen, ohne dabei modern zu klingen, sondern es wirklich sehr organisch in ihre Songs einzubauen.

Die SONS OF AEON präsentieren hier ein Album, welches sich aus den Interessen und Stärken der einzelnen Mitglieder zusammensetzt und nicht auf eine bestimmte Sparte abzielt. Sie sind immer sehr melodisch, zumeist im Midtempo aber nicht poppig. Man hört ihnen ihre finnischen Wurzeln an – und auch bei diesem Album stehen die für Qualität!