Glaciersbay - Better Days Ahead EP

glaciersbay

Stil (Spielzeit):
Melodisc Hardcore / Mosh (16:33)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (2012)
Bewertung: 7/10

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Nach einem kurzen Intro legen die Dortmunder von GLACIERSBAY direkt los und gehen in die Vollen. Zwar gefällt mir dieser UfftaUffta-Takt nicht sonderlich, aber man merkt wenigstens sofort, dass es sich hier nicht nur um Moshparts dreht, was dann auch direkt Sympathiepunkte einbringt. Und dafür, dass es sich um die erste EP der 2011 gegründeten Band handelt, ist „Better Days Ahead" auch schon ziemlich gut geworden.

Wenn eine Gitarre allein rifft, erinnert es ein wenig DISPOSED TO MIRTH, nur nicht so technisch. Aber GLACIERSBAY fallen auch eher unter „Melodic Hardcore" mit Moshparts und weniger unter Metalcore. Sie selber nennen z.B. COUNTERPARTS als Einfluss, was soweit auch ganz gut passt (bei „2K" zum Beispiel). Allerdings hätten sie die Moshparts meiner Meinung nach weiter ausblenden können, um deren Intensität zu erreichen.

Die sechs Stücke kann man sich übrigens umsonst runterladen – ein Move, den viel neue und junge Bands machen – aber wie soll man ansonsten in der Masse an Bands auch noch auf Zuhörer stoßen? Und so kriegen GLACIERSBAY (Freunde und Artverwandte übrigens von Bands wie DISTANCE IN EMBRACE (keine Cleanvocals aber gerne Crewshouts) und CHOOS YOUR PATH (nicht so viel Mosh) und Konsorten) ihre EP vermutlich auch unter die Leute. Zwar bringen sie nichts wirklich Neues auf den Tisch, aber sie halten ganz gut die Balance zwischen melodischen Gitarrenparts, Geschwindigkeit und eben Riffings und Mosh.

Zwar gibt es auch bei GLACIERSBAY noch etwas Luft nach oben – der schnelle Takt auf den Drums, mehr Melodie anstatt Mosh und dadurch mehr Abwechslung zum Beispiel – aber ansonsten sollte man die Ruhrpöttler mal im Auge behalten. Wer weiß, wie gut da mal ein Full Length werden könnte. Und verstecken müssen sie sich mit dieser EP auch hinter niemandem.
Kai