Stil (Spielzeit): Noise Grind (29:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Earache/SPV (20.06.05)
Bewertung: Den Grinder wirds freuen [6/10]
Link: http://home.comcast.net/~livoti/watchmaker/
"Kill every dog, every cat...Kill every mouse, every bird. Kill every fish. Any objects, kill them, too."
Dieses Zitat im Booklet von "Kill.Fucking.Everyone." weist in sehr passender Weise den Weg zur Musik der fünf Amis von Watchmaker. Der Albumtitel ist so dermaßen plump, daß er wieder genial ist. Ähnliches läßt sich übrigens auch vom Vorgängeralbum "Kill.Fucking.Everthing." sagen (man bemerke den kleinen Unterschied). Mal schauen, mit wie vielen Alben der "Kill.Fucking..."-Reihe uns Watchmaker noch beglücken werden.
Doch zurück zum aktuellen Werk: Feil geboten wird prügelnder Noise Grind mit ordentlich Wumms, kreischenden Vocals, Death-lastigem Riffgewitter... und einem großen Nervpotential. Denn die Musik geht zwar derbst ab, hängen bleibt jedoch kaum etwas. Da dies jedoch absolut genreüblich ist, kann man das der Band nicht wirklich ankreiden - und auf Grind-Parties mit guten Freunden ist dieses Album sicherlich ein gern gesehendes Schmankerl. Die Saitenfraktion sorgt meist mit Hin- und Hergeriffe für die nötige Verwirrung, die dann von den Drums gekonnt in schnelles Uffa-Uffa und Knüppelwurst gebündelt wird. Tja, und die Vocals? Kotzen sich mehr oder minder zwischendrin aus. So richtige Songstruktruen lassen sich auch nach intensivem Hinhören nicht entdecken - aber auch das ist ja durchaus genreüblich.
Alles in allem entbehrt der Krach von den Uhrenmachern nicht eines gewissen Charmes. Wer so richtig auf Selbstzerstörung aus ist und nichts gegen Musik mit einem kräftigem Augenzwinkern hat, sollte diese Rasselbande mal auschecken.