Not Now Not Ever - s/t (EP)




Stil (Spielzeit): hymnischer Hardcore mit ein paar Newschool-Elementen (13:41)
Label/Vertrieb (VÖ): True Till Deaf / Widespread / Defiant Hearts (12.03.07)
Bewertung: 5,5 /10
Link: http://www.notnownotever.de/
http://www.myspace.com/notnownoteverhc
Eigentlich wäre die Musik von NOT NOW NOT EVER so ziemlich mein Fall: melodischer Hardcore, der sehr hymnisch gespielt wird und einige Newschool-Elemente beinhaltet.
Leider macht mir der Gesang mal wieder alles kaputt. Hier wird in ziemlicher Oldschoolmanier unheimlich hoch geshoutet, wie es bei Bands wie z.B. GOOD CLEAN FUN etc. der Fall ist, nur dass ich mit dieser Variante leider gar nichts anfangen kann. Die Gangvocals und die gesprochenen Parts sind ziemlich cool, aber diese dünne Stimme gefällt mir leider absolut gar nicht. Schade, denn die Gitarrenarbeit ist schön melodisch und die fünf Herforder nutzen auch beide Sechssaiter gut aus. Das Schlagzeug ist recht flott unterwegs und gibt dem Ganzen einen schönen Drive. Ab und zu kommen dann mal newschoolige Moshparts (ohne jetzt zu sehr nach Metalcore zu klingen) und fügen noch eine Priese Groove hinzu, die dem Gebräu auch ziemlich gut steht. Ich gehe mal davon aus, dass die Jungs z.B. Bands wie COMEBACK KID im Tourbus laufen lassen.
Auf dem Debüt der Band befinden sich sechs schöne punkige Hardcorestücke und ein Outro, die mir mit anderem Gesang mit Sicherheit verdammt gut gefallen würden. Wer also keinerlei Berührungsängste mit diesem hohen und heiseren Schreien hat, der sollte auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Wer den Gesang lieber moderner und/oder kraftvoller mag, wird sich eventuell ebenso ärgern wie ich, da der gut gelaunte Hardcore ansonsten durchaus das Potenzial hat, deine Hände in die Luft zu reißen und dich von der Bühne aus ins Publikum zu stürzen, oder eben im Pit eine Runde zu moshen. So wird das aber leider nichts zwischen NNNE und mir.
Kai