Stil (Spielzeit): Hardcore mit Metaleinflüssen und einem Sänger und einem Schreier (24:17)
Label/Vertrieb (VÖ): Krescendo / Cargo (16.0207)
Bewertung: 6 / 10
Link: http://www.myspace.com/pdhm
Ganz gut, aber kein totaler Überflieger. PDHM aus London sind eine weitere Band die Hardcore mit Metaleinlagen macht und dabei von zwei Sängern angeführt wird – einer schreit und einer singt.
Bereits jetzt dürfte klar sein, wohin die Reise hier ungefähr geht und so klingen PDHM auch. Ein wenig erinnern sie mich an ACROSS FIVE APRILS und ANTERRABAE – nur dass sie weniger expliziten Metal oder Emo verwursten. Im Info werden sie trotzdem als Metalband bezeichnet, was ich so nicht ganz verstehe. Ein paar schöne Riffs und Breakdowns machen ja noch keine Metalband – vor allem, wenn der Rest der Songs eher auf modernen Hardcore gemünzt ist.
Die Stimme klingt glücklicherweise auch nicht nach der typischen Emo-Stimme sondern etwas tiefer und mehr nach Pathos. Der Sound ist noch nicht der Hammer, kann sich aber durchaus hören lassen. Und bei „Who Knows The Unknown“ klingt es dann wirklich ganz amtlich nach Metalcore – aber ich würde sie eben immer noch nicht als Metalband bezeichen (wie es im Info der Fall ist). Einige der Riffs sind auch ziemlich gut und obwohl sie nichts Neues machen, hab ich schon ne Menge Bands gehört, die noch mehr nach Plagiat klingen als PDHM. Eventuell ein Tipp für diejenigen, die STRETCH ARMSTRONG mögen, nur noch etwas unausgereifter. Aber auch hier wird eben Melodie mit Mosh verbunden – nur leider nicht ganz so hymnisch.
Als Testschuss erfüllt diese EP durchaus ihren Sinn. Und wenn jetzt noch ein wenig am Sound geschraubt wird und der Schlagzeuger noch ein wenig zulegt, braucht sich der Fünfer keine übergroßen Sorgen zu machen (aber eventuell auch keine übergroßen Erwartungen)– auch wenn es für meinen Geschmack durchaus etwas derber metallastiger zu Werke gehen dürfte.
