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Sie hatten sich eigentlich schon aufgelöst, doch dann kam eine neue Tour und die „N.Y.H.C. EP“ auf GSR im Sommer 2003, es folgte die Resistance Tour 2003 und nun eine neue Full Length bei keinem geringeren als dem Metal-Vorzeige Label Roadrunner. Die Rede ist natürlich von Madball und ihrem neuen Werk „Legacy“. Aber keine Angst, denn im Gegensatz zu Agnostic Front, die mit ihrem Wechsel zu Nuclear Blast Records auch vom Hardcore zum Metalcore wechselten, bleiben Madball ihrer Linie halbwegs treu. Aber ganz so leicht wird es leider trotzdem nicht. Denn nach der Auflösung und der Wiederauferstehung war viel über Madball geredet und spekuliert worden. Bleiben sie ihrer Linie treu oder nicht, das war die Frage. Die kann „Legacy“ nun beantworten, aber glücklich werde ich damit dennoch nicht.
Irgendwie habe ich einfach mehr erwartet. „Legacy“ hat nichts wirklich Neues zu bieten, stagniert im Grunde und wirkt einfach eine Spur zu glatt, zu makellos für eine Hardcorescheibe aus dem Oldschool Bereich, denn in diesen Bereich müssen Madball auch 2005 noch eingeordnet werden. Zwar halten Madball immer noch die Fahne des NYHC hoch und verfallen nicht dem Metalcore, dennoch bleiben Glanzzeiten wie zu „Hold It Down“ leider unerreicht. Alles war schon mal da, Madball erfinden sich auf „Legacy“ einfach nicht neu und enttäuschen so leider voll und ganz. Denn die Songs sind einfach zu belanglos und zu gewöhnlich, um wirklich mitzureißen.
„Legacy“ hätte ein riesiger Schritt nach vorne für Madball sein können, doch er führt zurück. Wer so gute Alben wie „Hold It Down“ oder auch die „N.Y.H.C. EP“ herausgebracht hat, kann es besser. Doch diesen Beweis bleibt „Legacy“ auf voller Linie schuldig. Schade!