May The Force Be With You vs. Jason (Split CD)




Stil (Spielzeit): Newschoolhardcore und 90iger Jahre Hardcore (40:25)
Label/Vertrieb (VÖ): Horror Biz (2006)
Bewertung: 5/10 MTFBWY gut, Jason eher etwas belanglos
Link: http://www.discometal.de/
http://www.jason.biz.md/
Wie der Horrobiz-Dave da wohl dran gekommen ist? Na ja, jedenfalls bringt er jetzt auf seinem Label „Horrobusiness Records“ eine Split seiner eigenen Band „MAY THE FORCE BE WITH YOU“ und den Brasilianern JASON heraus.
Den Grossteil der Songs der „Ruhrpott-Discometal-Band“ kennt man allerdings schon, da vier der sechs Songs bereits auf ihrem 2005er Demo enthalten waren. Für die Split sind jetzt noch „Titans And Giants“ und „Operas Are Fiction“ dazugekommen. Von der Aufnahmequalität her, gehen sie eher einen Schritt rückwärts, vom Gesang her sind sie dafür weniger unsicher, als bei den älteren Stücken. Aber zum größten Teil wird bei dieser Mischung aus Metalcore und Hardcore ja eh geschrieen. Die Songs sind auch ganz gut, klingen eben nur noch ziemlich nach Demo. Die Einflüsse die sie selber für ihre Musik nennen sind z.B. COMEBACK KID, UNEARTH und DEATH BY STEREO. Ich denke, man kann sich da schon ganz gut vorstellen, wie das ungefähr klingt.
JASON dagegen sind etwas anderes. Und das nicht nur weil sie in ihrer Landessprache singen. Sie haben z.B. nichts mit den Newschool-Einflüssen von MTFBWY zu tun und spielen eher eine eigene Variante von Hardcore ohne Metaleinflüssen, den sie auf zwei vergangenen Europatourneen auch bereits in unseren Breitengraden vorgestellt haben. Neben eigenen Veröffentlichungen haben sie auch eine Split mit NOT ENOUGH rausgebracht und knüppeln sich nun also durch acht Songs und ein BAD RELIGION Cover („Give You Nothing“, welches zwar teilweise umgearbeitet wurde, mich aber leider nicht begeistern kann – da ist das Original um Längen besser). Und leider muss ich sagen, dass diese Songs keine große Bereicherung für mein Plattenregal sind. Der Gesang ist nicht der Bringer, die Geschwindigkeit wird zu oft gedrosselt, um „rockige“ und etwas verquere Parts einzustreuen, die die Songs aber auch nicht wirklich bereichern. Für Oldschoolhardcore-Fans, die auf die etwas abwegigere Variante stehen eventuell eher zu empfehlen als für den durchschnittlichen „modernen“ Hardcore-Hörer. Naja und der Gesang ist teilweise einfach nervig. Und die Songs begeistern auch nur teilweise.
Also für mich ergibt sich nicht ganz die Relevanz dieser Split-CD, aber manchmal reicht ja auch schon ein Exotenbonus. Und MTFBWY mag ich ja nach wie vor.
Kai