Loonataraxis - Globalies




Stil (Spielzeit): Hardcore,Ska,Reggae,Funk,Punk (15:55)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb (2006)
Bewertung: 5,5 bis 6/10
Link: http://www.loonataraxis.de/
http://www.myspace.com/loonataraxis
Loonataraxis: , das, -, Neologismus, lunatic [engl. = abweichend von der Norm, verrückt], ataraxia [griech. = Unerschütterlichkeit, Seelenruhe].
LOONATARAXIS stammen aus dem Großraum München und sind seit 2002 unterwegs. Musikalisch sind sie auf den ersten Blick fast so ungewöhnlich, wie ihr Name, denn sie vermengen Punk/Hardcore mit Ska/Reggae und Funk. Und letztere Kategorie ist durchaus gleichberechtigt in ihrem Sound.
Hier wird teilweise also Geschrien und gegroovt – nur eben anders. Die Kombination ist auch ganz originell und die einzelnen Parts funktionieren auch ziemlich gut, aber ab und zu passt die Zusammenstellung nicht ganz bzw. ergeben sich daraus nicht immer ganz zündende Verbindungen. So ein bisschen erinnert das an die 90iger, als Crossover noch nicht NuMetal war. Die RED HOT CHILI PEPPERS dürften durchaus zu den Vorbildern der Band zählen. Auf der anderen Seite aber eben auch einige Bands aus dem Punk/Hardcore-Bereich. Bei „Dictacracy“ klingt das sogar ein wenig nach recht modernen Hardcoreanleihen, wenn man sich die Gitarrenriffs mal anhört
Sympathisch wird mir der Vierer aber auch durch das Cover, auf dem vermutlich ein vermummter Anarcho anstatt eines Molotov-Cocktails einen Teddy wirft und den Namen der EP „Globalies“. Auch die Texte beschäftigen sich mit politischen und sozialen Aspekten. Obwohl die vier Songs alle mit sehr gute Ideen ausgestattet sind, blasen sie mich nicht ganz um. Aber da einige sehr viel versprechende Ansätze bereits auszumachen sind, kann da in Zukunft noch mit einigem gerechnet werden.
Kai