Acht mal selbst gemachter Punkrock mit leichtem Hardcoreeinfluss: ich habe zwar schon besseres gehört, aber definitiv auch viel, viel schlechteres.
Denn auch wenn hier noch der große Wurf nicht dabei ist, machen die Songs auf dieser EP (nach einer Demo 2006) Lust auf mehr. Klar, die Produktion könnte noch ein wenig dicker und das „Hitpotenzial“ dürfte auch gerne noch angehoben werden – aber dann klänge man vermutlich auch schon wieder wesentlich mehr nach allen anderen Bands. So bewegen sie sich zwar durchaus mal auf der Trennungslinie zum Hardcore, bleiben aber dennoch mit beiden Beinen fest im melodischen Punkrock mit dem Herz am rechten (bzw. linken) Fleck.
Die Songs werden meist mit einer sehr reudigen Stimme vorgetragen – kein Wunder also, dass die vier aus Dieblich bereits mit Bands wie BORN TO LOSE oder FAR FROM FINISHED auf der Bühne waren! Allerdings teilen sie deren Bierseeligkeit und Rn`R-Affinität eher weniger, sondern lassen die Stimme immer mal wieder in`s Shouten umschlagen. Und mit „Hit The Core“ findet sich dann doch auch noch ein richtiger Hit auf dem Silberling.
Zwar gehören sie für mich hiermit noch nicht zu den Großen des Genres, positionieren sich aber schon sehr ordentlich. Keinem Trend hinterherlaufend aber trotzdem für mehrere angesagte Zielgruppen passend, empfiehlt sich das Quartett vor allem für punkige Live-Shows, die ich mir nach dem Genuss von „Nothing´s 4 Free“ ziemlich schweißtreibend und gut gelaunt vorstelle. Legt noch mal einen Zahn im Songwriting zu, nehmt ein ganzes Album auf und ich wette, wir werden noch dicke Freunde!