A Kid Hereafter In the Grinding Light - s.t.




Stil (Spielzeit): Grindcore/Hardcore/Chaos (31:52)
Label/Vertrieb (VÖ): Target / Soulfood (März 2009)
Bewertung: 7 / 10

http://www.myspace.com/thegrindinglight

 


Wenn ich das Info richtig verstehe, sind A KID HEREAFTER IN THE GRINDING LIGHT ein Nebenprojekt der dänischen A KID HEREAFTER. Und das Kind ohne Licht macht wohl Indi-Pop, wohingegen die längere Variante eine Betonung auf „Grinding“ hat. Denn hier werden 30 Songs in ca. 30 Minuten durchgewemst – ihr könnt euch das Massaker also ungefähr vorstellen.

Dabei geben sich die fünf Dänen extrem chaotisch und ehrlich gesagt auch sehr sympathisch und witzig. Zwar handelt es sich hier nicht um Musik wie bei den GRINDFUCKERS etc, trotzdem kann man ihnen den Humor deutlich anmerken. Einige Stücke verfügen über extrem durchgeknallte Parts, die wie in buntes Bonbonpapier eingewickelt wirken und einen schönen Kontrast zu der Durchschlagskraft des Materials bilden. Aber wie gesagt, man sollte das in fünf Tagen live eingespielte Album nicht unterschätzen: hier trifft Grindcore auf Hardcore und jede menge Chaos. Dazu scheint noch so ziemlich jeder in der Band an den kranken Vocals beteiligt zu sein und so geben hier alle alles.

Zwar ist dieses selbstbetitelte Debüt kein Album, welches meine absolute Liebe zum Grindcore wecken wird, aber trotzdem ist es schön zu hören, wie wenig sich die Dänen (die unter anderem auch bei den RAVEONETTES aktiv waren) um Konventionen scheren, wie frei sie von bestimmten Strukturen aufspielen und wie sie bei aller Härte ihren Humor nicht verlieren. Ein in jedem Fall bemerkenswertes Album!

 

Kai