Stil (Spielzeit): MetalCore (34:19)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media (12.11.07)
Bewertung: 5/10
Link: www.swornenemynyc.com
New York Hardcore ist ein Begriff, den man ab spätestens dieser Platte nur noch im Biographie-Abschnitt über die Band artgerecht verwenden kann. SWORN ENEMY haben sich mit „Maniacal“ von einer angenehm Metal-lastigen Hardcore-Combo zu einer Metalcore-Walze entwickelt, die alles in ihrer Umgebung mit monotonem Thrash-Gelöte niederbrettert. Schade, denn Bands wie HATEBREED gibt’s mittlerweile wirklich mehr als genug.
Dass „Maniacal“ eine Metalcore-Rille geworden ist, haben wir im Grunde AS I LAY DYING zu verdanken. Deren Tim Lambesis hat co-produziert, und Schlagzeuger Jordan Mancino saß hinter den Fellen. Die Trommeln klingen damit zwar tight as hell, zusammen mit den melodiefreien Thrash-Riffs aus der Standard-Kiste ergibt sich jedoch keine groovende Killing-Machine sondern eine farblose Wall of Sound, ebenso megadick wie seelenlos und spröde. Kein Raum für lockere Grooves, hier mal ein Solo, dann geht’s weiter auf der Straße der ausgelutschten Schredder-Gitarren.
„In my personal opinion the new material is some of the best shit we have done to date and it seems to keep gettin’ better. It has more of an aggressive feel to it with lots of thrash thrown in there!” Viele Metalcore-Fans werden die Meinung von Sänger Sal LoCoco teilen und die Entwicklung begrüßen. Ich hingegen find’s schade, dass sich die Band von einem weiteren Teil ihrer Wurzeln verabschiedet hat. Brettern ist nicht alles.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!