Stil (Spielzeit): Extrem-Metal (15:20)
Label/Vertrieb (VÖ): Spinefarm/Soulfood (25.08.06)
Bewertung: 7,5/10
Link: www.rottensound.com
Dass ROTTEN SOUND gnadenlos zu Werke gehen, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Ihre EP „Consume To Contaminate" wollte mir auf ersten Schluck gar nicht so recht schmecken, bis ich die Platte mit voller Aufmerksamkeit und immer wieder hörte, und sich mir die wunderbare Welt der Finnen zu Füßen erstreckte. Da gibt's doch tatsächlich ruhige Streicher- und Orgeleinsätze beim groovig-donnernden „CTC" zu erlauschen! Davor und danach fliegen jedoch die Fetzen in alter, versierter Knüppel-Grind-Manier, dass es nur so matscht. - Man höre nur die Blast-Kannonade „Flesh" und erstarre in Ehrfurcht...
Das Geballere von ROTTEN SOUND ist mir jedoch genau dann am liebsten, wenn ich zwischendurch auch mal gepflegt die Rübe kreisen lassen darf, und solche Fills kommen bei dieser EP zu meiner Freude verhältnismäßig oft vor. Dazu regiert ein herrlich schmatzender Gesamtsound, der jedem Schweden-Deather alter Schule den Speichel aus dem Mund tropfen lassen müsste. Ebenfalls nicht zu verachten sind die reflektierten Texte über Krieg und Gesetz, Angst und Lügen.
Eigentlich wollten ROTTEN SOUND dieses Jahr eine Pause einlegen, der Neuzugang von Drummer Sami Latva führte aber schließlich doch zu diesen fulminanten acht Songs, die auf ein phantastisches Full length hoffen lassen.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!