Was kann man von einem neuen Album von TERROR eigentlich erwarten? Auf den ersten Blick sicher nicht so viel Neues, werden jetzt sicher einige denken. Und sie haben Recht, aber nur teilweise und nur auf den allersten kurzen Blick. Natürlich erfinden die Hardcore-Recken aus LA das Rad auf ihrem neuen Album „Live By The Code“ nicht neu, aber dennoch legen sie eine derartig geniale und aggressive Dampframme in Albumform vor, dass es einem heiß und kalt zugleich wird. „Live By the Code“ ist das mittlerweile fünfte Studioalbum von TERROR und sicher das wütendste, angepissteste und auch beste!
Auf dem neuen Album geht das Quintett aber durchaus auch ein paar neue Wege. So hat die Combo die Metal-Parts in ihrer Musik deutlich reduziert und verstärkt durch Oldschool-Elemente und rotzige Punkbretter ersetzt. Der Rest ist so ziemlich beim alten geblieben und auch daher funktioniert „Live By the Code“ so gut. Größter Pluspunkt ist aber die bisher eher unbekannte Eingängigkeit der Songs, die den Hörer von Beginn an anfallen, sich an ihm winden und absolut nicht mehr loslassen wollen.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich grandiose Hmynen und wuchtige Hardcore-Songs ohne Pause aneinanderreihen. Ausfälle sucht man vergebens und so reißt jeder Song mit. "Live By the Code" ist damit ein echtes Hardcore-Highlight geworden und eins der absoluten Überalben bis dahin im Jahr 2013. Wer will denn TERROR jetzt noch toppen? Egal ob der Titeltrack „Live By The Code“, „Invasion“, der Opener und 2step Kracher „The Most High", „One Blood“ oder der Punksong „The Good Die Young“, die Abwechslung in den einzelnen Songs ist sehr bemerkenswert und sucht seines gleichen. Aber wie man es dreht und wendet, schlechte Momente oder negative Punkte sind auf „Live By The Code“ auch gar nicht zu finden. Grandios!