Postmetal / Posthardcore
Label: Divison Records
VÖ: 13.11.12
Bewertung:VÖ: 13.11.12
Diese Hasskappe hier kommt aus Frankreich und nennt sich ASIDEFROMADAY. Und erstmal sind alle Zutaten ziemlich klasse und die Gewalt und Intensität sind vorhanden, nur: man kann die Songs leider kaum auseinander halten.
Das dritte Album der Franzosen gibt fast die ganze Zeit wütend Kette im Midtempo, mit brachialen Riffs zwischen Pelagic-Records Sound und etwas Cleveland-Verzweiflung. Die Gitarren sind tief gestimmt und das Schlagzeug wuchtet die tonnenschweren Riffs nach vorne, während ein aufgekratztes Geschrei Katharsis verspricht.
Zwar ist der Synthie im Sound schon außergewöhnlich, aber die Jungs ergehen sich hier in ziemlichen Orgien und walzen ihre Songs in vielen Fällen wirklich bis auf das Äußerste aus. Dabei bekommt natürlich der tiefstmögliche Ton extrem viel Aufmerksamkeit und man fragt sich schon, warum sie nicht ein wenig mehr Abwechslung à la THE OCEAN hinbekommen. Denn das Riffing – so hart und treibend es auch ist – wirkt irgendwann etwas eintönig.
Hätten ASIDEFROMADAY mehr Songs wie „Wolfs Tears Are Falling Stars" (des Synthies wegen) oder den Titeltrack (wegen der ganz anderen Dynamik), hätte man auch locker mehr Punkte geben können, da diese Songs dem Album wirklich Abwechslung verleihen. So komme ich aber leider nicht über sechs Punkte hinaus.
