Hardcore 'N Roll aus Österreich? Na, warum denn auch nicht? BLACK BOOKS treten in die Fußstapfen von Bands wie THE BRONX, GALLOWS und EVERYTIME I DIE. Allerdings mit wesentlich mehr Punk in den Adern.
Die Österreicher, die bereits seit einigen Jahren in diversen österreichischen Punk- und Hardcorebands unterwegs waren, liefern hier eine 7" ab, bei der es vor allem um eins geht: Rotz! Mal geht es direkt und vollkommen auf die Fresse und manchmal lassen sie sich etwas mehr Zeit und das Wort „Rock" wird extrem groß geschrieben. Dann wiegen sich die BLACK BOOKS auch gerne mal lässig in den Hüften. Wenn es dann wieder abgeht, ist es vor allem die aufgekratzte Stimme, die den Songs den Arschtritt verpasst.
Am Anfang war ich erst etwas verstört, weil die Band zunächst so dermaßen Kette gibt und danach so stark auf die Bremse tritt. Aber wie gesagt, die Jungs hier haben mehr Punk im Blut als Metal, weswegen sie eben auch nicht nach einem Abklatsch von ETID oder so klingen. Da darf ein Stück auch mal etwas länger gehen und gemächliche Rockriffs ausräuchern.
Und genau das ist auch die Stärke der BLACK BOOKS: sie klingen nicht trendy, sondern dreckig. Zwar bin ich mir noch nicht sicher, ob sie eine Hardcoreband mit Rock, eine Punkrockband mit Hardcore oder eine Rockband mit Hass im Bauch sind, aber das ist auch erstmal egal. Hätte ich durchaus Bock, mal live zu sehen, die HC-Cowboys...