Hardcore
Label: D.I.Y.
VÖ: 2013
Bewertung:VÖ: 2013
Ich finde sehr gut, dass die Siegener von BEARDOWN (nicht WOLFXDOWN!) ihre Scheibe selbst als Demo bezeichnen. Denn so wird schon ein wenig vorweggenommen, dass dies hier noch nicht in der Liga mitspielen kann, in der uns seit Jahren die anderen Platten aus dem von New York beeinflussten Hardcore um die Ohren gehauen werden. Und auch die Erwartungen sind nicht direkt so weit oben, weswegen dann auch die Abzüge nicht ganz so stark ausfallen.
Denn sowohl vom Sound als auch vom Songwriting her haben BEARDOWN noch ein wenig Luft nach oben übrig gelassen. So bollert der ToughGuy-Hardcore à la TERROR, MADBALL und AGNOSTIC FRONT noch etwas holprig aus den Boxen, zeigt aber einige sehr ausgeschlafene Momente. Leider sind die noch in vielen Standard-Songs untergebracht. Aber dafür gefällt mir, dass sie ab und zu lieber in den Punk als in den Metal gehen.
Die Stimme könnte ein wenig konstanter und fetter klingen, dafür sind BEARDWON aber eben auch nicht so krass überproduziert wie manch andere Band. Dennoch wäre dieses Demo – trotz ein paar echt schicker Songs – noch nichts, was ich mir so im Laden oder im Netz bestellen würde. Eher so ein Ding, das ich mir nach einer coolen Live-Show mitnehmen würde. Wer also gerne neue Bands kennen lernt und auch etwas ruppgeren Sound abkann, der wird mit BEARDOWN eine Band zwischen Moshpit, Crewvocals und Geschwindigkeit finden. Aber wie erwähnt handelt es sich hier um eine Demo und somit kann man sich ungefähr vorstellen, was einen erwartet. Mal schauen, ob da in Sachen Originalität und Sound noch etwas dazugelernt wird in Zukunft.
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