RISE FROM ABOVE? Die habe ich doch schon mal besprochen ... aber irgendwie hatte ich die etwas anders in Erinnerung. Aber ein Blick auf den Infozettel erzählt die Geschichte: die Band aus Rostock hat den Sänger gewechselt. Und es hat ihnen absolut nicht geschadet.
Im Gegenteil sogar. Auch wenn ich sie vorher schon klasse fand, muss ich jetzt wohl sagen, dass die Vocals wohl das Aushängeschild der Band werden könnten. Richtig schön kratzig, aber verständlich. Erinnert mich in manchen Momenten stark DEATH BY STEREO – allerdings ohne das Geknödel.
Musikalisch bewegen sie sich weiterhin auf Pfaden wie TO TURNING BACK, TERROR und Bands dieser Richtung. Da gibt es dann auch keine großen Experimente. Ein wenig Thrash hier, viele Moshparts da, Crewvocals und dicke Hose – ohne zu übertreiben. Die Songs sind immer im Fluss und pendeln zwischen High Speed und Groove. Außerdem gehen sie alle ziemlich schnell ins Ohr, ohne hier gewollte Hits abzuliefern.
Wer New York Hardcore mit prägnanter Stimme und etwas weniger Testosteron mag, der ist hier genau richtig. Bei mir hat die Platte sofort gekickt. Vor allem, weil sie nicht nur auf Moshparts setzt, sondern immer schön den Fuß auf dem Gaspedal hat, ohne die Melodien zu vergessen. Aber vor allem der Gesang gibt auch den etwas ausgelutschteren Songs eine eigene Note. Ein wenig sommerlich und ziemlich geil!