Stil (Spielzeit): Posthardcore / Metal / Psychedelic (31:27)
Label/Vertrieb: DIY (2007)
Bewertung: 6,5 / 10
http://www.myspace.com/nohawaii
Mmm... so ganz weiß ich nicht, wie ich das hier bewerten soll, denn was die Göterborger (Bandgründung 2003) hier machen entzieht sich schon ein wenig den gängigen Schubladen, aber immer wenn man denkt, dass es reicht, kommt wieder etwas interessantes.
Zuerst mal deutet bereits das Verhältnis von Spielzeit zu Songanzahl auf Außergewöhnliches: Drei Songs plus Bonus nehmen über eine halbe Stunde Zeit in Anspruch. Und genau in dieser Zeit nehmen einen die fünf bekloppten auf eine wilde Reise zwischen Posthardcore, Psychedelic und Metal mit. Da wird gebrüllt und Druck gemacht, nur um im nächsten Augenblick weitläufige Klangwelten aufzubauen und diese mit extravaganten Vocalharmonien zu unterlegen oder in ausgedehnten Instrumentalpassagen zu landen. Das klingt schon ein wenig drogig...
Und um sich das Vorzustellen, reicht schon ein Blick auf das Cover, welches ähnlich trippig gestaltet ist, wie die Musik. Vor allem, weil das Quartett keinerlei Übergänge bemühen muss um zwischen Hart und Zart zu wechseln. Hier werden Fans von ISIS und NEUROSIS, aber eventuell auch von TOOL und Konsorten glücklich - vor allem dann, wenn sie auf Hardcore stehen.
Zwar sind mir die Songs noch nicht greifbar genug, aber trotzdem wird hier sehr viel Potential gezeigt und auf individuelle Weise komponiert. Wer möchte, kann sich schon ein wenig in ihrem Sound verlieren. Da das Teil 2007 erschienen ist, kann man der Band mittlerweile vermutlich eine weitere Entwicklung attestieren. Auf jeden Fall sind die Songs von 2007 aber schon mal herrlich klischeefrei und fordernd. Sollte man ein Auge drauf halten.
