Brothers In Arms - Warlord Tipp

Brothers In Arms - Warlord
    Hardcore

    Label: Soulfood Music
    VÖ: 8.5.2015
    Bewertung:9/10

    Facebook


Das Cover: Ein Kind auf einem rostigen Fahrrad und einem Maschinengewehr über den Rücken geschnallt. Die Rückseite: Ein Kind vor einer Mauer mit Einschusslöchern, eine AK47 in der Hand. CD und restliches Booklet: Patronenhülsen und Fotos von Flüchtlingslagern. Bei dieser Beschreibung könnte man meinen, es würde sich um eine Deathmetal-Band handeln, aber nein, es handelt sich um das neue Werk „Warlord“ der aus Hamburg stammenden Hardcoreler BROTHERS IN ARMS.

Und um gleich Butter bei die Fische zu packen, das neue Werk des Hamburger Quartetts knallt ordentlich! Hier wird einem ordentlicher, dreckiger, oldschooliger Hardcore geboten. Im typischen New York Hardcore Style ballern einem hier die Songs um die Ohren, dass es das reinste Vergnügen ist. Speziell dem jüngeren Hörerpublikum dürfte das gefallen. Aber auch ältere Semester, die natürlich immer noch auf die alten Heroen à la MADBALL, TERROR und AGNOSTIC FRONT stehen (so, wie ich!) dürfen, nein, sollten sich einmal „Warlord“ zu Gemüte führen. Und ich verspreche euch, ihr werdet nicht enttäuscht werden. Man könnte an dieser Stelle etwas zur Übertreibung neigen und sagen, dass BROTHERS IN ARMS oben genannte Bands definitiv beerben werden! Und das wäre nicht mal zu sehr übertrieben.

Der Gitarrensound ist tiefgestimmt, fett und eine perfekte Mischung aus Hardcore- und Metalsound. Das Schlagzeug treibt die Songs stets voran und verleiht den Songs effektive, verschiedene Variationen. Untermauert werden die Soundgewalten von einem unglaublich bissigen, tiefen und mächtigen Organ. So gefällt neuer, alter Hardcore.

Das Werk macht genauso viel Spaß, wie es Aggressionen Luft macht. Kann sich noch irgendwer an den Film „Lord Of War“ mit Nicolas Cage erinnern? Genialer Film. BROTHERS IN ARMS haben mit „Warlords“ den perfekten Soundtrack abgeliefert. Geniales Album.
Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF