Steakknife - One Eyed Bomb

Steakknife - One Eyed Bomb
    Punk / Hardcore

    Label: Rookie records
    VÖ: 25.09.15
    Bewertung:7/10

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Den Namen STEAKKNIFE verbinde ich vor allem mit dem Albumtitel „Songs, men have died vor“, den ich immer unglaublich genial fand. Musikalisch bin ich ihnen leider immer nur zufällig über den Weg gelaufen. Aber mit „One eyed bomb“ ändert sich das jetzt glücklicherweise.

Und was mir bei den Saarbrückern und ihrer ersten Platte in acht Jahren auffällt, ist die wirklich einzigartige Mischung aus Punk, Humor, Hardcore und etwas Rock. Eine schöne Mischung aus Akkord-Arbeit und aufgekratzem Riffing. Überhaupt ist „aufgekratzt“ ein unglaublich passendes Wort. Vermutlich erinnern mich STEAKKNIFE auch deswegen irgendwie an die DEAD KENNEDYS. Und auch der Gesang der Punk-Veteranen geht ziemlich genau in diese Richtung. Es klingt bissig, aber nicht übertrieben, dafür aber ziemlich mitreißend – selbst wenn er Zeilen wie „Obama put his finger in my butt“ kreischt. Und mit Songs wie „Harpoon“, „Goddamnit“ und „Shake my burrito“ haben sie richtige Hits dabei.

STEAKKNIFE klingen angenehm oldschoolig und scheinen immer auf der Kante zu einem kleinen bisschen Wahnsinn zu sein. Und damit haben sie auch eine Ausdrucksweise, die zwar an Bands wie DK und andere 80er Punk/Hardcore-Bands erinnert, ihnen aber dennoch eine ziemlich eigene Stimme verleiht. Da kann man dann auch aushalten, dass der Klang der Produktion manchmal nicht mit der Größe der Songs mithalten kann. Vor allem Drums und Gesang hätte ich mir etwas anders vorstellen können. Aber das ist im Vergleich zur Qualität der Songs zu vernachlässigen.

Nach „One eyed bomb“ bereue ich es jedenfalls ein wenig, sie vorher noch nicht näher auf dem Schirm gehabt zu haben.
Kai