Necromorph - Inputcollapse

Review


Stil (Spielzeit): Grind (21:46)
Label/Vertrieb (VÖ): Hellville Records (2004)
Bewertung: Tolle Scheibe für Zwischendurch (8/10)

Der eine oder andere wird vielleicht schon etwas von ihnen gehört haben. Als Supportact von FLESHLESS, REGURGITATE und AMON AMARTH waren NECROMORPH durchaus nicht bühnenfaul. Die 4 Jungs haben es nun geschafft, einen Longplayer aus der Glut zu ziehen. Nach zehnjährigem Bandbestehen, drei Demos und einer Split hat das Warten ein Ende. 

Angefangen haben sie als Black Metal Band und nach einigen Weiterentwicklungen sind sie beim Grind gelandet. Die Black Metal Wurzeln kann man durchaus das ein oder andere Mal noch heraushören, wobei sie lobenswerter Weise zur Abwechslung und Auflockerung des ansonsten brutalen Sounds beitragen. Dieser ist schön thrashig und nicht das Bassungetüm, das einem die Boxen zertrümmern will. Die hervorragende Soundatmosphäre versetzt einen in alte Zeiten und vor allem in den Underground. Wie es sich für dieses Genre gehört, wird natürlich mit kleinen Zwischenspielern aus Film und Fernsehen gearbeitet und an Moshparts wird ebenfalls nicht gespart. Die zum Teil bewusst plump gehaltenen Gitarrenparts und der rumpelige Rhythmus erfreuen des Metallers Ohren. 

Leider ist die Platte mit knapp 22 Minuten nicht die längste und man würde gern noch ein wenig mehr hören. Eine ganze Stunde würde jedoch schon wieder zu viel sein. Es ist eine schöne Scheibe für Zwischendurch, und Fans des Oldschool Grindgeballer werden hier sicher ihre Freude haben. Support the Underground!

BYE Redaktion

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