Dieser Band kann man dabei zusehen, wie sie durch die Decke geht. Ihr Debüt-Album wurde ja vor kurzem noch mal von Fat Wreck neu aufgelegt und jetzt folgt mit „Green Star“ das erste richtige Album für Fat Wreck. Und sind die Amis jetzt ein wenig zahmer? Absolut gar nicht. Sogar eher noch einiges extremer in den Spitzen nach oben und unten.
„Go To Prison“ war ja bereits ein Bastard aus Punk, Hardcore und Chaos, aber das zweite Album der Jungs aus New Orleans lässt das mal locker hinter sich zurück. Zwar haben PEARS nach wie vor großartige Melodien, die absolut zum Label passen, aber die Attacken in den Songs sind härter, unberechenbarer und gewaltiger als das, was sie bereits gezeigt haben. Und wer ihr Debüt kennt, weiß, was das bedeutet. Bei „I Love My Kennel“ kann man bereits für einen Moment erahnen, wie wahnsinnig ihr Sänger wirkt. Aber danach werden PEARS auch einfach nicht leiser.
Und so haben sie hiermit vermutlich das härteste Album abgeliefert, was dieses Label bisher hervorgebracht hat. Ähnlich wie Labelmates LEFTÖVER CRACK mischen sie Punk und Hardcore auf eine sehr eigene Art und Weise und erinnern mich immer noch an Bands wie RKL, FLATLINERS, ALL und ONLY CRIME. Nur mit mehr Wut als alle genannten. Dennoch kommen zwischendurch immer wieder große Refrains mit BackingChören.
Überhaupt lebt die Platte von den Gegensätzen, die sie miteinander verbindet. Und ähnlich wie PROTEST THE HERO schaffen sie diese Wechsel auch streckenweise ohne jede Ankündigung oder Vorwarnung. Und genau deshalb bleiben PEARS auf „GREEN STAR“ durchgängig spannend, druckvoll und überraschend. Punk as fuck!