Dreckiger Sludge und chaotischer Post-Hardcore
DEADWOUNDs neues Werk „Identity Shapes“ fährt mit fünf Songs auf, die zusammen nur knapp 22 Minuten ergeben. In der Kürze liegt hier definitiv die Würze, aber diese 22 Minuten haben es in sich. Das Quintett aus London zelebriert einen wüsten, doomigen Mix aus dreckigem Sludge und chaotischem Post-Hardcore. Dieser Stil kommt nicht von ungefähr, besteht die Band doch aus Mitgliedern der Bands SILENT FRONT, BAST und MINOA. Die fünf Songs wirken trotz ihrer chaotischen Einschläge sehr strukturiert, durchdacht und extrem abwechslungsreich. Dafür sind sie allerdings sehr kurz ausgefallen, was ein wenig schade ist. Längere Songs oder mehr Songs hätten der Scheibe durchaus gut getan. Auch der scheppernde, schmierige Sound tut dem Album sehr gut und verpasst den Tracks eine ganz eigene Atmosphäre.
DEADWOUND haben mit „Identity Shapes“ ein Werk geschaffen, das mehrere Hördurchgänge braucht, um die Songs zu verstehen. Die Tracks sind oberflächlich betrachtet böse, aggressiv und extrem mit Negativität behaftet. Hört man allerdings genauer hin, überraschen die Songs mit scharfen Kanten und verletzen die Seelen aller Hörer, was das Album noch viel gefährlicher macht. Fies, fieser, DEADWOUND.
Mitglieder der Band:
Luke Kempton - vocals
Phil Mann - guitar
Maxwell Thomas - guitar
Gavin Thomas - bass
Gregory Allum - drums